Von der Sammlung zum Museum

 

Mit der Einrichtung des Hüttenstollens zum Besucherbergwerk im Jahr 1980 verband sich der Gedanke, dort auch überlieferte Relikte der von Bergbau und Gewerbe geprägten Vergangenheit Osterwalds zu präsentieren. Die unter Tage herrschenden klimatischen Bedingungen ließen die Verwirklichung dieses interessanten Vorhabens jedoch nicht zu. Stattdessen entstand ein Museumsgebäude, das die kleine Sammlung des Osterwalder Bergmannsvereins aufnahm. Der Zuwachs an Exponaten, für den Leihgeber und Spender sorgten, machte bald eine bauliche Erweiterung notwendig. Diese und ein überdachter, aber offener Raum für Veranstaltungen in den Sommermonaten vervollständigten schließlich die Baulichkeiten.

 

Das Museumsgebäude nach der Renovierung und Erweiterung im Jahr 2010

 

Nach etlichen Jahren führten die deutlich hervortretenden Verschleißerscheinungen am Gebäude und der doch etwas „verstaubte“ Eindruck, den die recht umfangreich gewordene Ausstellung hervorrief, zu der Erkenntnis, dass eine umfassende Renovierung unerlässlich sei. Im Jahr 2009 traten die Planungen dafür in ein konkretes Stadium, denn es bot sich die Chance, finanzielle Unterstützung von der Europäischen Union zu erhalten, die im Rahmen der sogenannten Leader-Förderung in den ländlichen Raum investiert. Träger der Bau- und Modernisierungsmaßnahme wurde der Flecken Salzhemmendorf, die Co-Finanzierung übernahm neben der Europäischen Union der Landkreis Hameln-Pyrmont. Das gründlich sanierte „alte“ Museum und ein neues Multifunktionsgebäude bieten nun ausreichend Raum für Veranstaltungen, Sonderausstellungen und eine Dauerausstellung in modernem Gewand.

 

Der Mehrzweckraum des Museums eignet sich für Vorträge, Tagungen und Sonderausstellungen